Das autonome Queer*referat im AStA der Universität Mainz, bildet die Vertretung aller LGBT*IAQ Studierenden der Universität. Die Aufgaben des Referats liegen in der Organisation eines Beratung- und Kulturangebots auf dem Campus, dem Aufzeigen und Entgegenwirken von Diskriminierung gegen Mitglieder der LGBT*IAQ Commumity, sowie demonstrative Sichtbarkeit in einer cis-heteronormativen Gesellschaft.
Als Referat unterstützen wir verschiedene queere* Projekte und Aktionen in Mainz, fördern Antidiskriminierungsinitiativen und stehen mit hochschulpolitischen Gruppen im Dialog. Das komplette Semesterprogramm wird ehrenamtlich von den aktuellen Referent*innen geplant, organsiert und durchgeführt. Wissenschaftliche Veranstaltungen und Vorträge finden jedes Semester statt und behandeln Themengebiete im LGBT*IAQ-Spektrum, politische und kulturelle Fragen und Debatten. Durch verschiedene Events bieten wir Dir eine Plattform, andere queere* Student*innen zu treffen und Kontakte zu knüpfen. Ebenso organisieren und planen wir, die seit 18 Jahren stattfindende Uniparty „Warm ins Wochenende“ ( aka „WIW“ ), welche vom Schwulenreferat ins Leben gerufen wurde und seitdem ein fester Bestandteil des Mainzer Partyprogramms ist. Die WIW unterläuft jedoch aktuell einer Reform. Wir bitten um Verständnis. Außerdem bieten wir Beratungsgespräche an und haben eine kleine Bibliothek. Hierzu findest Du auf der Homepage noch mehr Infos.
Was ist eigentlich der AStA?
Der Allgemeine Studierendenausschuss ( kurz AStA ) ist die oberste Vertretung der Verfassten Studierendenschaft ( kurz VS ), der Gesamtheit aller Studierenden der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er wird einmal im Jahr, im Sommersemester, vom Studierendenparlament ( kurz StuPa ) gewählt, welches wiederum jährlich von den Studierenden gewählt wird. Die entsandten Referent*innen bilden somit den politischen Teil des AStA mit den Arbeitsbereichen Finanzen, Hochschulpolitik, Kultur, Ökologie, Politische Bildung, Presse, Soziales, Studierendenwerk, Verkehr, Rechtsangelegenheiten. Weitere Bestandteile des AStA sind der Zentrale Fachschaftenrat ( kurz ZeFaR ) und die autonomen Referate.
Was bedeutet eigentlich „autonom“?
Ein autonomes Referat vertritt eine bestimmte, strukturell benachteiligte Gruppe. Diese Arbeitsreiche werden als „Autonome Referate“ bezeichnet und sind dadurch nicht der gesamten Studierendenschaft, sondern den von Ihnen vertretenen Gruppen Rechenschaft schuldig, von welchen sie auch gewählt werden. Insgesamt gibt es aktuell fünf autonome Referate mit jeweils drei gewählten Referent*innen im AStA: das AlleFLINTA*Referat, das Elternreferat, das Referat für Behinderte und chronisch Kranke, das Ausländer*InnenReferat und uns. Als autonomes Referat haben wir ein Jahresbuget, von welchem die stattfindenden Aktionen und Föderungen bezahlt werden. Finanzielle Angelegenheiten, die den Wert von 50,- Euro übersteigen, müssen vorher vom wöchentlich tagendem AStA-Plenum abgestimmt und beschlossen werden; über Summen darunter dürfen die Referent*innen frei verfügen.
Wem seid ihr Rechenschaft schuldig?
Jedes autonome Referat wird von seiner festgelegten Satzung definiert, welche die Gruppe, die das Referat vertritt und Rechenschaft schuldig ist, festlegt. Auf jeder Vollversammlung erstatten die Referent*innen Bericht über ihre geleistete Arbeit, in Form eines Rechenschaftsberichts. Dann werden die Referet*innen von den, bei der Vollversammlung, Anwesenden per Abstimmung entlastet.
Warum eigentlich nicht mehr „Schwulenreferat“?
Laut unserer Satzung war unser Referat bis zum Sommersemester 2020 nur für schwule und bisexuelle Studierende zuständig. Wir fanden diese Regelung diskriminierend. Deswegen haben wir einen Änderungsantrag in das Studierendenparlament ( StuPa ) eingebracht, um unseren Namen, Satzung und unsere Vertretungsgruppe zu ändern – damit alle queeren* Studierenden zusammen vertreten werden können. Inzwischen ist dieser Antrag auch genehmigt und veröffentlicht, weshalb wir jetzt endlich auch offiziell das „autonome Queer*referat im AStA der Uni Mainz“ sind!